Vom 13. bis 15. Oktober 2017 fand bei uns, dem GSV Friedrichsort e. V., die 1. Mantrailing-Prüfung des DVG in Schleswig-Holstein statt.
Über die 3 Prüfungstage stellten sich insgesamt 17 Teams der Herausforderung von 21 Prüfungen. Es galt 2x BH Prüfungen, 17x MT 1 – Prüfungen, 1x MT 2 – und 1x MT 3 – Prüfung zu absolvieren.
4 Teams hatten eine Doppelbelastung. Ein Team hat am Freitag die Begleithundeprüfung bestanden und ist am Wochenende zusätzlich erfolgreich bei ihrer MT 1-Prüfung gestartet. Die anderen 3 Teams sind mit 2 Hunden bei den MT-Prüfungen gestartet.
Die jüngste Teilnehmerin ist als erstes gestartet und bestand als erste im DVG in S.-H. die MT 1 – Prüfung und die älteste Starterin hat am besten vom GSV Friedrichsort e. V. mit „erfolgreich“ bestanden.
Die weiteste Anreise unserer überregionalen Prüfung hatte eine Teilnehmerin aus den Niederlanden.
Der Leistungsrichter war Hartmut Meyer, Prüfungsleiter war Volker Sulimma und der Verantwortliche für die Organisation der Trails war Bendix Nicolaisen.
Von den 21 Prüfungen wurden 17 bestanden und 4 nicht bestanden.
Es gab im Vorfeld sehr viel zu organisieren, da zusätzlich zu den wichtigen „normalen“ Helfern einer Prüfung (für Auf-/Umbau-/Schreib-Arbeiten, Kantine, etc.) auch viele VPs benötigt wurden. VPs sind Personen, die absichtlich verloren gehen und dann gefunden werden sollen.
Bei dieser Prüfung gab es vor allem logistisch viel zu beachten, da die Trails für die entsprechenden Schwierigkeitsstufen akribisch geplant werden und unterschiedlich lange liegen mussten.
Es mussten entsprechende Gebiete auf Prüfungstauglichkeit ausgekundschaftet werden (wir waren im Wald und im Gartengelände unterwegs) und die VPs mussten später auch wieder an Ort und Stelle gebracht werden können ohne neue Spuren bzw. Verleitungen zu legen. Da war schon hohe Präzision und das Auge für Details gefragt, damit möglichst nichts schief geht.
Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Es war trocken und warm und dieses trug zu einer Stimmung bei, die einfach super war. Die Hunde waren teilweise durch die Prüfungssituation etwas irritiert (nervöse Hundeführer, größerer Zuschauertraube als beim Training), haben aber alle trotzdem einen guten Job gemacht.
Wenn es mit dem finden mal nicht so geklappt hat, war meistens das „Lesen des Hundes“ das Problem, da manche Hunde wirklich nur ganz kurz den richtigen Weg anzeigen und wenn der Hundeführer nicht entsprechend reagiert, kann das Trailen kurzfristig schon mal in einen netten Spaziergang übergehen.
Prüfung ist halt doch immer etwas anderes – schon allein wegen der Aufregung.
Fazit: Das Wetter war bombastisch. Die Stimmung war gut. Die Organisation hat fast immer optimal geklappt und wir haben uns sehr über das Lob der Teilnehmer für die tolle Organisation gefreut.
Jeder konnte etwas für sich mitnehmen (ob bestanden oder nicht), was man z. B. beim weiteren Training berücksichtigen sollte bzw. wie man sich in bestimmten Situationen vielleicht besser bzw. optimaler verhalten könnte.
Und man hat wieder gesehen, wie wichtig es ist, die Körpersprache seines Hundes zu verstehen und seinem Hund zu vertrauen. ;o)