Rettungshundesport

Rettungshundesport – Eine spannende Arbeit für Mensch und Hund

Was viele Frauchen und Herrchen zum Wahnsinn treibt, wird bei diesem Sport gezielt ausgenutzt: die Freude des Hundes am Schnüffeln und Stöbern. Es wird allerdings in geordnete Bahnen gelenkt und mit einem klaren Ziel verknüpft: die Suche nach einem Menschen. Aber im Gegensatz zu Hunden, die in realen Einsätzen angefordert werden, geht es beim Rettungshundesport um die Bindung zwischen Hund und Mensch, dem gemeinsamen Erfolg und artgerechter Auslastung.

Kaum ein Hund muss lernen zu suchen, aber was ist, wenn der Hund die versteckte Person  gefunden hat?

An dieser Stelle beginnt die Ausbildung:

Wie sagt der Hund dem Hundeführer, wo die Person ist?
Der Begriff dafür ist „Anzeige“. Je nach Anlage und Temperament kommen verschiedene Formen in Frage.

Verbellen:
der Hund bleibt bei der Person, hält Abstand und bellt, bis der Hundeführer (Hf) beim Hund ist. Dabei darf der Hund die Person nicht berühren.

Verweisen:
nach dem der Hund die Person gefunden hat, kommt der Hund zurück und gibt dem Hf ein Signal, z.B. anspringen, hinlegen, anbellen, zergeln. Dann wird der Hund angeleint und führt den Hf direkt zur Person.

Freiverweisen:
der erste Teil gleicht dem Verweisen, aber statt angeleint zu werden,  pendelt der Hund ständig zwischen der Person und Hf hin und her.

Bringseln:
der Hund hat ein kleines Bringsel am Halsband befestigt, wenn eine Person gefunden wird, nimmt er es ins Maul und kommt zum Hf zurück. Der erkennt daran, dass der Hund gefunden hat und nimmt das Bringsel an. Dann führt der Hund an der Leine den HF zur Person .

Neben der Suche im Gelände gehörten  zum Rettungshundesport noch zwei weitere Abteilungen:

1. Unterordnung
Hier lernt der Hund Sitz, Platz und Bleib, sowie die Lenkbarkeit auf Distanz. Dazu noch Apportieren und Neutralität anderen Artgenossen und Menschen gegenüber.

2. Gewandtheit
In der Gerätearbeit geht es um Balance und Konzentration. Dabei entwickelt  der Hund Körperbeherrschung und Selbstsicherheit in schwierigen Situationen.

Der Hund soll hierbei vom Hundeführer beeinflussbar sein und nicht wild und eigenständig herübertoben!

Im Training wird dafür das Überwinden von Stegen, Brücken oder sogar Leitern von Grund auf geübt. Der Hundeführer lernt so, seinen Hund in unterschiedlichen Situationen, auch unter Stress, zu lenken, leiten und lesen, damit letztendlich die Bindung zu seinem Vierbeiner gestärkt.

Trainingszeit Dienstag und Freitag 17.00 Uhr

Ansprechpartner: Martina Krause 01575/3739612

Näheres über die Wasserarbeit finden Sie hier